Sonntag, 22. April 2012

Ich werde faul...

... aber ich werde mich bemühen, in Zukunft wieder regelmäßiger zu schreiben. Ostern habe ich gut überstanden, am Ostersonntag haben wir zu sechst einen langen Spaziergang in der Umgebung gemacht. Unter anderem sind wir auch an der Mühle von Chitty Chitty Bang Bang vorbeigekommen. Ich musste mir dann erklären lassen, dass Chitty Chitty Bang Bang ein ganz bekannter Kinderfilm hier in England ist (in etwa wie Marry Poppins) und er handelt von einem fliegenden Auto. Außerdem musste ich versprechen, den Film unbedingt noch anzuschauen, denn sonst wäre ich nie wirklich hier gewesen. Ich hab mir jetzt den Film besorgt und werde ihn die Tage wohl anschauen, damit ich dann richtig hier dazu gehöre ;) Und immerhin war ich dann schon am Drehort...


Außerdem hatte ich noch drei Tage lang starken Muskelkater in den Beinen, ich sollte wohl mehr Sport machen. Aber wer konnte schon ahnen, dass ein "etwas längerer Spaziergang" zu einer 5 stündigen Wanderung wird (ja es gibt auch Hügel/Berge in der Nähe von Oxford). Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht.

Letztes Wochenende habe ich mich dann der kulturellen Seite Oxfords gewidmet (zumindest ein bisschen) und bin ins Ashmolean Museum gegangen. Darin befindet sich eine Sammlung von antiken Schätzen und Kunstwerken. Es war auf jeden Fall sehenswert. Aber wahrscheinlich sollte man lieber zwei- dreimal dorthin gehen (da der Eintritt frei ist, kein Problem), denn auf vier Stockwerken wird erstaunlich viel gezeigt und am Ende war bei mir dann die Luft raus. Das schönste Stück des Museum habe ich natürlich abgelichtet :)


Diese Woche hatte ich dann mit der englischen Bürokratie zu tun, denn ich musste mich für eine englische Sozialversicherungsnummer bewerben. Nachdem ich nach unzähligen Anrufen endlich mal jemanden am Telefon hatte, musste ich am Donnerstag auf das englische Arbeitsamt gehen, um mich dort vorzustellen. Zum Glück war aber alles unkomplizierter als ich dachte und nach einem viertelstündigen Gespräch wurde mir versichert, dass mir die Nummer in ein paar Wochen zugesendet wird.

Zuletzt hatte noch einer meiner lieben Mitbewohner Geburtstag und wir haben ihm einen leckeren Kuchen gebacken. 
Meine Backkünste werden dank meiner italienischen Mitbewohner auch immer besser und ich hoffe, dass ich - bis ich zurük nach Deutschland komme - die perfekte italienische Pizza und Brot backen kann. Immerhin habe ich das Rezept und oft genug zugeschaut und es mir erklären lassen, jetzt muss ich nur noch üben.

Samstag, 7. April 2012

London

Letztes Wochenende war ich in London. Was für ne Stadt und so viele Menschen. Das letzte Mal war ich 1999 in London, aber an solche Menschenmassen kann ich mich nicht erinnern. Aber ich werde nochmal unter der Woche hinfahren um einen Vergleich zu haben, ob es am Wochenende und/oder den Osterferien lag. Allerdings habe ich hier gehört, dass es immer so ist. Ich wurde gefragt, ob ich sowas nicht aus München kenne, da das ja auch eine Großstadt ist. Aber ganz ehrlich: Sowas kenne ich nur von der Wiesn! Am Samstag war das Wetter leider echt bescheiden. Immerhin hat es nicht geregnet und so hab ich es mit meinen 2 Pullis und Jacke auch draußen ausgehalten.

Shard London Bridge - die Spitze wurde am Montag als wir wieder weg waren aufgesetzt.
Dann bin ich krank geworden, aber hab mich am Sonntag mit Ibuprofen gepusht (hier kostet eine Schachtel 0,99 Pfund!), weil da das Wetter wesentlich besser war. Nachdem wir am Samstag viele Sehenswürdigkeiten und die Shoppingstraßen abgeklappert hatten, ließen wir es dan am Sonntag ruhiger angehen und sind erstmal in den Regent's Park gegangen und haben die Sonne genossen.

Das Auto will ich haben - passt in jede Parklücke

Regent's Park
Reiher
Kreative Ideen für die Gartenplanung

Direkt neben dem Park ist die Baker Street. Natürlich konnte ich nicht einfach an der 221b vorbeilaufen, sondern musste mir das Haus von dem berühmtesten Detektiv schlechthin anschauen. Wer immer noch nicht weiß, um wen es sich handelt, sollte vielleicht mehr lesen oder einfach die Bilder anschauen ;)




So alles in allem fand ich die Stadt ganz in Ordnung, aber ich denke,ich gebe London auf jeden Fall noch eine Chance, denn bei schlechtem Wetter und krank, ist es schon schwer zu begeistern. Außerdem muss ich mir ja noch so viel mehr anschauen, die ganzen Museen nicht zu vergessen. Und da man ja nur eine gute Stunde von Oxford nach London braucht, ist das sicher nochmal drin. Also falls mal irgendwer von euch in London ist, einfach Bescheid sagen, dann komm ich vorbei.

Freitag, 6. April 2012

Port Meadow

Wenn man westlich von Oxfords Zentrum entlang der Themse spazieren geht, kann man einige schöne Plätze entdecken. Zunächst kommt man an Hausbooten und einer kleinen Schleuse vorbei. Die Hausboote sind toll, gaaaaanz lang und schmal, manche haben ihre Fahrräder auf dem Dach, oder auch Brennholz. Einige sind bunt angemalt und sehen aus wie Hippieboote.


 Ein Stückchen weiter habe ich die ersten neuen Häuser in Oxford gesehen. Bei uns sieht man ja oft neue Häuser, hier sind alle Häuser alt und stehen schon seit einigen hundert Jahren. Deswegen war das eine kleine Besonderheit. Wahrscheinlich sind die Wohnungen unbezahlbar (bei der Kulisse).



Irgendwann kommt man dann zu einer kleinen Brücke hinter der Port Meadow beginnt - Wiesen und Weiden. Dort darf jeder "freier Bürger Oxfords" seine Tiere halten, also vor allem Kühe und Pferde. Man kann dort spazieren, die Tiere lassen sich kaum von einem stören.




Kuh in der Ruine :)

Manchmal ist es schön, wenn man beim Spazieren gehen ein Ziel vor Augen hat - was eignet sich da besser als ein tolles Pub. Das Trout Inn ist ein altes Steinhaus, aber frisch renoviert und liegt direkt am Wasser. Pfaue stolzieren zwischen den Tischen herum, vorausgesetzt man sitzt draußen. Man hat mir gesagt, dass es vor der Renovierung besser war, weil seitdem alles viel teurer ist und mehr Touristen dort hin kommen. Mir hats trotzdem (oder vielleicht weil ich ein Ausländer bin ;) gut gefallen und das Essen war sehr gut.



Steinofenpizza - yummy
Danach gings mit dem Bus zurück ins Zentrum, denn im Dunkeln ist es sicher nicht so einfach den richtigen Weg über die Weide zu finden, nicht, dass man noch in den Fluss fällt. Heute habe ich festgestellt, dass es direkt bei mir um die Ecke auch ne Schleuse mit schönen Wiesen drum herum gibt. Auch sehr schön, aber die Pferde fehlen hier eindeutig (und das Pub auch!)